„Kleines Schwarzes“
„Das Kleine Schwarze“
„Petite robe noire“
„Little black dress“
ein elegant geschnittenes schwarzes Kleid. Es gilt als Klassiker in der Damenwelt und kann zu vielen Anlässen getragen werden. Populär wurde das Kleine Schwarze erstmals durch die amerikanische Vogue im Jahre 1926. Sie veröffentlichten einen Entwurf von Coco Chanel mit ihrem Zitat „Dieses schlichte Kleid wird eine Art von Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden“.
Passend dieser Begriff… kommt daher, das schwarze Kleider gerne kurz und eng sein dürfen. Je weniger Stoffverbrauch, umso näher kommen wir diesem Begriff “ Das Kleine Schwarze“. Bereits im 19. Jahrhundert zeigten sich berühmte Trägerinnen, wie Anna Karenina auf dem Ball des Grafen Alexej Wronskij in einem dezenten schwarzen Kleid mit üppiger Spitze.
1884 zeichnete der Maler John Singer Sargent ein Porträt von Virginie Amélie Avegno Gautreaux, eine verheiratete Dame der Gesellschaft, die den Ruf hatte, liebeslustig zu sein, in einem schwarzen Kleid mit einem tiefen Ausschnitt. Das löste damals einen Skandal aus.
Das Kleine Schwarze kann inzwischen, im 21. Jahrhundert, ein Kleid, ein Kostüm oder auch ein Hosenanzug sein. Das Besondere an dem Kleinen Schwarzen ist, das es immer wieder neu interpretiert werden kann. Es gibt im Grunde keine klare Definition, wie das Kleine Schwarze heute aussehen soll.
Seinen größten Erfolg, wir kennen es alle, hatte das Kleine Schwarze 1961 mit Audrey Hepburn als Holly Golightly in dem Spielfilm Frühstück bei Tiffany. Ein schwarzes Kleid zum Frühstück – Wow – eine tolle Vorstellung!
Entworfen wurde dieses ärmellose Modell vom Modehaus Givenchy. Im Jahr 2006 wurde genau dieses Kleid für Sage und Schreibe 692.000 Euro versteigert. Unvorstellbar… kaum zu glauben.
Zurück in die Realität des 21. Jahrhunderts…
Gerne verwende ich in meinem Atelier, für das moderne „Kleine Schwarze“, fließende Stoffe wie Georgette, Satin und Chiffon, da diese sehr feminin sind und der Figur der Frau von Heute schmeicheln.